Ausgabe 27/2018 – Leute lasst euch sagen, die Uhr hat 11 Uhr geschlagen!

Goldherz Report Ausgabe 27/2018 – Donnerstag, 12. Juli, 2018

G.GoldherzLiebe Leserinnen und Leser,

ich weiß, dass ich persönlich in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren viel Geld mit ausgesuchten Minenwerten verdienen werde, vielleicht werde ich sogar sehr viel Geld verdienen. Und ich bin sogar sicher, dass der Großteil der Anleger in den nächsten 3-5 Jahren eine Negativrendite aufweisen wird.

Ob diese stark oder nur leicht negativ sein wird, darüber lässt sich streiten und ich führe auch stets einige Gründe auf.

Zurzeit brauche ich eine starke Überzeugungskraft. Denn Anleger, die jetzt frisch an der Börse eingestiegen sind, glauben mir das einfach nicht. Schließlich haben Sie es sich eingerichtet, ihr mühsam Erspartes in den Markt gegeben und wollen für Ihren Mut nun endlich auch belohnt werden.

Nur so funktioniert die Börse leider nicht.

Leute, lasst euch sagen, die Uhr hat 12 Uhr geschlagen. “Doch wer keinen Spaß versteht, der geht lieber heim in sein Bett“, besingt Slavko Avsenik in seinem lustigen Volkslied.

Das Lied passt für die aktuelle Verfassung des Marktes fast schon punktgenau. Selbst wenn Profis wie der legendäre Hedgefondsmanager Ray Dalio aktuell davon sprechen, dass die Uhr noch nicht exakt 5 vor 12, sondern erst 10 Uhr zeigt, so sollten Sie die richtige Einordnung vornehmen. Diese ist, dass die tief hängenden Früchte mit indexnahen Fonds und breit diversifizierten ETFs in den letzten 10 Jahren abgeerntet wurden.

Den weltgrößte Hedgefondsanbieter Bridgewater Associates mit seinem Gründer Ray Dalio hatte ich schon mehrmals in meinem Report erwähnt. Nicht, weil er augenblicklich und immer Recht hat, sondern weil er rückblickend selten falsch lag. Nur sieht ein Investor die markanten Wendepunkte an den Marken oft erst einige Jahre später.

So war es 2009 relativ leicht, den Beginn der Finanzkrise 2007 zu sehen und die Übertreibungen 2006 richtig zu deuten. Nur wenn Sie 2006 schon an den Märkten investiert waren, dann erinnern Sie sich bestimmt, wie schwer es damals war, nicht zu investieren und die Gewinne zu verpassen.

Ray Dalio schätze ich persönlich sehr, weil er auch einmal klein angefangen hat und es so zum Milliardär schaffte. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es immer klug ist, auf intelligente, reiche Leute zu hören und überraschenderweise gab er für junge Investoren in einem kürzlichen Interview ein paar Tipps, die ich ebenfalls seit Jahren schon erkannt habe:

Vermeiden Sie den größten Fehler und laufen Sie dem Markt nicht nach

Der größte Fehler des einzelnen Anlegers besteht darin, zu glauben, dass ein Markt, der sich gut entwickelt hat, ein guter Markt ist und nicht ein teurerer. Und dass ein Markt, der schlecht war, ein schlechterer Markt ist… anstatt ein billigerer Markt, sagt Dalio.

Das Rezept für erfolgreiche Investoren

Denken Sie darüber nach, wie Sie Ihr Portfolio drehen, um das zu kaufen, was billig ist, und das zu verkaufen, was teuer ist, schreibt Dalio weiter.

Er meint damit das Prinzip der Sektor-Rotation. Das Grundprinzip hatte ich in Goldherz Report #21/2018 beschrieben und dieses besagt vereinfacht, dass in verschiedenen Stadien des Konjunkturzyklus’ manche Sektoren einfach viel besser sind.

Ein klassisches Beispiel ist der Minensektor. Dort finden Sie zurzeit unglaubliche Schnäppchen.


Jetzt wird es Zeit, dass Sie abkassieren!

Es dreht sich alles um eine Aktie, ich nenne sie die Rohstoff X AG. Den echten Namen des Unternehmens erfahren Sie schon nächste Woche, wenn Sie jetzt ein PLUS-Abo abschließen.

Das kostet Sie im Jahresabo nur 18,75 Euro pro Ausgabe. Nicht viel dafür, dass Sie damit die besten Rohstoff-Anlage- und Tradingideen der Welt jede Woche frisch in Ihrem E-Mail-Postfach erhalten.

Jedenfalls stand die Rohstoff X AG zum Jahresbeginn noch bei einem KGV von 8 und jeder Value-Fondsmanager hätte sich auf diesem Kursniveau schon die Finger abgeschleckt.

Bei dieser Aktie schlecken sich Value-Fondsmanager ihre Finger ab

Doch leider suchen die meisten Value-Manager lieber im Mülleimer nach verwertbaren Essensresten, statt sich auf das angerichtete Buffet zu stürzen… Darin liegt Ihre Chance!

Die Fundamentaldaten der Rohstoff X AG sind jedenfalls glänzend. Der Umsatz explodierte in den letzten Jahren um 200%, während die Aktie auf dem gleichen Niveau wie vor drei Jahren eingeschlafen zu sein scheint.

Wissen Sie, an was mich diese Ignoranz vor völlig unterbewerteten Aktien aus dem Rohstoffsektor erinnert?

Das erinnert sehr an die Phase Ende der 90er und die damals übersehenen Mittelstands AGs

Die gleiche Ausgangssituation war vor 20 Jahren bei deutschen Nebenwerten, den so genannten Mittelstands AGs, anzutreffen. 1999 sah ich bei n-tv einen Bericht über die Krones AG, einem hervorragend geführten, mittelständischen Abfüllanlagenhersteller. Es hätte bestimmt ein anderer x-beliebiger Wert sein können. Nur ich erinnere mich am besten an Krones.

Damals kam es mir so vor, als sei ich der einzige Privatanleger, der sich mit so einem Wert (O-Ton meines Stammtischfreundes: “Verschwende doch nicht Deine Zeit mit so einem Rotz”) beschäftigen würde. Dass die Aktie bei einem KGV von unter 10 handelte und sehr gute Wachstumsperspektiven hatte, interessierte niemand.

Hätte ich schon damals das Selbstvertrauen gehabt, wie ich es heute habe, dann wäre ich bei Krones und einer Reihe anderer Nebenwerte sicher fett eingestiegen.

Krones zeigt, wo der Most geholt wird

Quelle: finanzen.net

Wenn ich heute meine ehemaligen Stammtischkollegen frage, die sich nicht mehr in der Kneipe treffen, sondern im WhatsApp-Wirtshaus, dann kennt dort heute jeder einen erfolgreichen Tech-Wert. Egal ob er Apple, Facebook, Google oder Netflix heißt.

Nur ich beschäftige mich wieder mal nur mit meinen “Value-Perlen”, der Rohstoff X AG, die zurzeit verschenkt wird, was niemanden interessiert… Doch das wird sich bald ändern!


Auch Ray Dalio sieht für die meisten Finanzmärkte dunkle Wolken aufziehen. Zunächst sah es so aus, als würde er mit seinem Fonds nur gegen Europa und den Euro handeln. Das war die Story im Frühjahr. Mittlerweile wurde er auch für die US-Aktien in seinem Heimatmarkt sehr viel pessimistischer.

An den Märkten ist es jetzt vielleicht nicht 5 vor 12, aber bereits 10 Uhr!

Während der Benchmark S&P 500 seit April noch leicht stieg, war Bridgewater (Ray Dalio) laut Bloomberg damit beschäftigt, seine Netto-Long-Wetten auf US-Aktien zu reduzieren. Das Unternehmen hatte im Mai nur noch 10% seines Portfolios in Netto-Long-Wetten aufgeteilt, gegenüber 120% in diesem Jahr.

Es ist sogar so, dass man mittlerweile schon eine Netto-Short-Position bei US-Aktien aufgebaut hat.

Das heißt, Dalio hat mehr schlechte Aktien leerverkauft, die er später günstiger wieder zurückkaufen möchte und er findet weniger günstige Aktien, deren Kauf sich lohnt.

US-Märkte werden sich nicht mehr lange wehren können

Als Grund nannte er, dass sich die US-Märkte nicht mehr länger gegen die unweigerliche Liquiditätseindämmung der US-Notenbank, kurz QT, was für Quantitative Tightening (Quantitative Straffung) steht, wehren könnten. Das Gegenteil von QE, der Quantitativen Lockerung (Quantitative Easing), die es in den letzten 10 Jahren in das Alltagsvokabular deutscher Investoren schaffte.

So weit hat es QT noch nicht geschafft. Denn seit dem Beginn von QT ist an den Aktienmärkten oberflächlich noch nicht so viel passiert ist.

Fakt ist aber, dass sich massive Risse zeigen und die Volatilität an den Märkten massiv zugenommen hat. Die Börsen zeigen an den Tagen, an denen die US-Notenbank am meisten Liquidität abzieht, tatsächlich oft eine Schwäche und das, obwohl der Börse bisher erst runde 100 Mrd. US$ entzogen wurden.

Das Ziel der US-Notenbank ist eine Straffung um 1.000 Mrd. US$ und die EZB will ähnliche Maßnahmen ergreifen…

Dem Markt wird praktisch täglich das Wasser abgedreht. Irgendwann muss das zwingend auf die Kapitalmärkte durchschlagen.

Die US-Notenbank tritt immer stärker auf die Bremse

Quelle: Topdowncharts.com

Zinsen und Anleihenmärkte bergen die größten Gefahren für Aktien

Seit Januar 2018 vertrete ich die Meinung, dass die Zinsen sich zum größten Gegenwind der Weltaktienmärkte entwickeln werden. Die Anleihenmärkte weisen seitdem die schwächste Renditephase seit 24 Jahren auf. Nur 1994 waren die Ergebnisse im Unternehmensanleihensegment schlechter. Nur diesmal steigen die Zinsen in einer Phase, in der viele Unternehmen nach gewöhnlichen, ehrhaften buchhalterischen Grundsätzen völlig überschuldet sind.

Vielleicht fragen Sie sich: “Ja, aber wenn die Zinsen steigen, wie soll dann Ihre Rohstoff-Aktie steigen, hat die keine Schulden?

Eine gute Frage, die ich gerne beantworte.

Tatsächlich hat meine Rohstoff X AG 10-Mal mehr freien Cash-Flow als andere Unternehmen

Bei 700 Mio. US$ Marktkapitalisierung wird meine Rohstoff X AG dieses Jahr voraussichtlich runde 130 Mio. US$ netto verdienen, hat auch noch ordentlich Geld in der Kasse und mittlerweile keine Schulden.

Das EV/EBITDA (Unternehmenswert inkl. Schulden im Verhältnis zum operativen Gewinn) steht bei meinem Wert bei 3. Im US-Small-Cap-Index, dem Russell 2000 steht das EV/EBITDA bei 30…

Das ist 10X teurer. Trotzdem predigen gehirngewaschene Anlageverwalter, dass die Small-Caps, egal zu welchem Kurs, immer ein blinder Kauf sind, am besten per ETF…

Nettoverschuldung der Unternehmen (blau) im Vergleich zum operativen Gewinn (EBITDA – rot)

In Wahrheit ist die Lage viel dramatischer, als Sie annehmen könnten. So sind 15% aller Unternehmen im S&P Index nicht mehr in der Lage, ihren jährlichen Schuldendienst mittels operativer Gewinne zu decken. Diese Unternehmen müssen sich also neu verschulden, um ihre alten Schulden und Zinsen zu begleichen.

Zombie-Unternehmen bevölkern die Börse

Quelle: Grants Interest Rate Observer

Es erfordert viel Mut, wenn Sie sich mit einer starken Überzeugung gegen die vorherrschende Marktmeinung stellen, wie ich das tue.

Am Ende werden Sie dafür aber praktisch garantiert mit viel Geld überschüttet.

Wenn Sie mit Ihrem Geld der Herde folgen, dann werden Sie sehr wahrscheinlich falsch liegen. Trotzdem kaufen Anleger zurzeit Wachstumsaktien, als gäbe es sie bald nicht mehr günstiger.

Die menschliche Psyche ist so gestrickt, dass wir automatisch fortschreiben, was gestern war. Dies führt zu Übertreibungen und zwar immer am Ende einer extremen Bewegung. Mit Logik kann das niemand erklären.

Das wird diesmal nicht anders sein.

 

Bis nächste Woche!

 

Es grüßt Sie Ihr,

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Günther Goldherz,

Chefredakteur Goldherz Report


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