Ausgabe 23/2022: Vermögensaufbau mit Spekulationsgeschäften

aktuell sorgen die Börsen bei Anlegern für einen hohen Puls. Die US-Notenbank befindet sich mit unsinnigen Aussagen und einer unhaltbar strammen Geldpolitik auf dem Holzweg. In diesem Umfeld können auch mal Rohstoffe etwas unter Druck geraten.

Der Ölpreis, Eisenerz oder Kupfer geben ihre Gewinne schon wieder stärker ab. Bei den Ölaktien war der letzte Ölpreisanstieg aber noch gar nicht angekommen. Darum halte ich diese Werte weiter für ein aussichtsreiches Investment.

Öl-Aktien vs. Ölpreis 5 Jahresentwicklung:

Quelle: Tradingview.com

Gold und Silber erwiesen sich dagegen als sehr sicherer Anker, wenngleich die Kurse in jüngster Vergangenheit und in US-Dollar noch nicht steigen können.

Klar: Für eine richtig starke Hausse braucht es auch das nötige Geld der Anleger und des Finanzsystems. Darum müssen die Notenbanken irgendwann die Kehrtwende signalisieren, um nicht wie anno 1929 den kompletten Crash auszulösen. Doch ich möchte keine Angst machen: Tatsächlich glaube ich, dass Sie schon im Herbst die zweitbesten Einstiegschancen im Rohstoff-Segment seit 2020 sehen.

In Euro zeigt der Goldpreis gegenüber europäischen Aktien (Eurostoxx) schon lange eine satte Outperformance: 

Quelle: Tradingview.com


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Zurzeit umfasst meine neue Depotliste nun 15 PLUS-Dividenden-Champions mit einer erwarteten Dividendenrendite von rund 8% für nächstes Jahr.

Mit den Dividenden dieser Rohstoff-Aktien konnten Sie leicht die aktuelle Inflationsrate von 8-10% ausgleichen und netto sogar noch etwas dazuverdienen.

Durch die gegenwärtig schwächere Börsenentwicklung können Sie diese starken Dividendenwerte heute sogar oft noch so günstig kaufen wie vor einem Jahr. Ich bin aber sicher, dass diese Aktien wegen ihrer nachhaltig besseren Gewinnentwicklung noch hohe Renditen von >100% im Schnitt für Sie bereithalten.

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Höchste Kurspotenziale entstehen aus einer korrekten Zukunftsprognose

Milliardär und Investor Seth Klarman ist einer der renommiertesten Value-Investoren der Welt. Als Chef der auf hochvermögende Anleger und Familien spezialisierten Baupost Group verwaltet er mit weiteren Portfoliomanagern ein Vermögen von rund 30 Milliarden US-Dollar.

In seinem kürzlich geführten Interview mit der Harvard Business School sprach Klarman von einem erheblichen Wert für Gold, da die Unsicherheit den Markt weiterhin beherrschen würde. Zugleich bezeichnete er Kryptowährungen wie den Bitcoin als sinnlos.

In dem Interview, das er mit dem Harvard-Professor Das Narayandas führte, warnte Klarman davor, dass die US-Wirtschaft vor einem schwierigen Umfeld mit langsamerem Wirtschaftswachstum und steigender Inflation stehe.

Der Bärenmarkt bei Aktien hat erst begonnen

Er fügte hinzu, dass die Aktienmärkte trotz des derzeitigen Ausverkaufs immer noch zu hoch bewertet seien. Der S&P 500 ist in diesem Jahr um über -20% gefallen und hat damit den Status eines Bärenmarkts erreicht.

Während erste Anleger schon wieder eine Stabilisierung und Erholung sehen, erwartet der Milliardär weitere Rückgänge der Aktienmärkte – vor allem, wenn die Zinsen weiter steigen sollten. Der Anleihenmarkt habe sich in einer 35-jährigen Hausse befunden, die nun enden würde. Das könne zu einem großen Schock für jene Investoren werden, die auf der Suche nach höheren Renditen mehr Risiken eingegangen seien.

Seth Klarman warnte vor weiter steigenden Zinssätzen:

Ich denke, es wird einige Leute und sogar das System aufrütteln, wenn sie anfangen, höher zu steigen.

Ein ETF mit 20-jährigen US-Staatsanleihen hat seit Dezember 2021 schon -28% Verlust erlitten: 

Um diesen Rückgang der Anleihen in den richtigen Kontext zu setzen: Es gab in der gesamten Historie für US-Anleihen praktisch noch niemals zuvor eine ähnlich scharfen Rückgang wie seit Jahresbeginn.

Doch obwohl Klarman einen Anstieg der Zinssätze erwartet, sieht er ebenso eine Grenze für das aggressive Vorgehen der US-Notenbank. Die Fed würde die Zinsen in eine sich drastisch abschwächende Konjunktur und abschmelzende Finanzmärkte hinein erhöhen müssen.

Klarman vermutet, dass die Fed irgendwann vor weiteren Zinsschritten kneifen würde.

Laut der Bank of America sehen wir den mit Abstand größten Rückgang bei US-amerikanischen und deutschen Anleihen seit 50 Jahren: 

Dieser Überzeugung ist auch ein weiterer Milliardär.

Ray Dalio vom Hedgefonds Bridgewater verwaltet mit 1.500 Mitarbeitern rund 140 Milliarden US$. Das ist sogar noch deutlich mehr Kapital als Seth Klarman.

Während mein Herz eher für den Value-Investor Seth Klarman schlägt, halte ich Ray Dalio für einen ausgezeichneten Kenner der historischen Zusammenhänge hinsichtlich des Kreditzyklus.

Bekannt ist Ray Dalio allerdings eher durch extravagante Finanzwetten, die von seinen Computermodellen ausgespuckt werden. Zurzeit rechnen seine Portfoliomanager mit einem weiteren Marktrückgang im Zuge der US-Zinsanhebungen. Doch auch er meint, dass die US-Notenbank den Bogen überspannen und danach eine Kehrtwende absolvieren wird.

Ray Dalio betont die Wichtigkeit des Verständnisses um Kredit- und Investitionszyklen, die stets Hand in Hand gehen:

Wenn durch die US-Notenbankpolitik die Kreditschöpfung eingeschränkt wird, um die Ausgaben mit den Einkommen in Einklang zu bringen, führt dies zu einem Rückgang der Investitionen, der Vermögenspreise und der Einkommen, was die Ausgaben senkt und deprimierend wirkt.

In seinem jüngsten Bericht fasste Ray Dalio den Ausblick für die Märkte wie folgt zusammen:

Zusammengefasst sind meine Hauptargumente, dass

  • 1) es nichts gibt, was die Fed tun kann, um die Inflation zu bekämpfen, ohne eine wirtschaftliche Schwäche hervorzurufen.
  • 2) bei so hohen Schuldenaktiva und -passiva, die aufgrund des Staatsdefizits noch zunehmen werden, und wenn die Fed außerdem Staatsschulden verkauft, ist es wahrscheinlich, dass das private Kreditwachstum schrumpfen muss, was die Wirtschaft schwächt.
  • 3) die Fed auf lange Sicht höchstwahrscheinlich einen Mittelweg einschlagen wird, der die Form einer Stagflation annehmen wird.

Die Welt wird zur Hölle

Klarman sprach auch davon, dass die Welt in einer Hölle und die Menschen in purer Verzweiflung Gold kaufen würden:

Ich denke, Gold ist in einer Krise wertvoll. Wenn die Welt zur Hölle wird, der Krieg sich ausweitet und schlimmer wird, Gott bewahre, eine Atomwaffe eingesetzt wird, werden die Menschen sagen: Woher soll ich wissen, was noch etwas wert ist? Ich werde dafür sorgen, dass ich etwas Gold habe, denn ich möchte in einer Zeit der Verzweiflung nicht ohne Geld dastehen. Vielleicht wird es nie so weit kommen, aber ich denke, es ist klug, einen kleinen Teil seines Portfolios in Gold zu haben.

Klarman spricht hier große Ängste an, die praktisch jeden Menschen umtreiben. Jedoch bin ich der Überzeugung, dass Sie gar kein Pessimist werden müssen, um den Wert des Goldes als Depotbestandteil zu schätzen. Tatsächlich liegt Xetra-Gold in Euro berechnet seit 12 Monaten bei einer Rendite von +16%, während der DAX-Index -15% verloren hat.

Selbst auf 5-Jahressicht hat das allgemein verschmähte Gold +55% zugelegt, während der DAX-Index lediglich +3% zulegen konnte. Und das ist bereits eine wohlwollende Berechnung mit reinvestierten, unversteuerten Dividenden, die der DAX-Performance-Index generiert.

Allein die Tatsache, dass gewisse US-Aktien noch ein Stück stärker liefen und dabei sämtliche Bewertungsrekorde der letzten 100 Jahre gebrochen haben, ist ein schlechtes Argument für Aktien. Im Gegenteil: Die Bewertungsblase platzt jetzt und führt zu einer noch höheren Beständigkeit für Goldinvestitionen.

Kryptowährungen wie Bitcoin könnten wertlos werden

In Bezug auf Kryptowährungen wurde Klarman richtig klar und betonte, dass Anleger sich von dieser Anlageklasse fern halten sollten:

Ich kann den Sinn von Kryptowährungen nicht erkennen.

Diesem Urteil von Seth Klarman kann ich mich als langjähriger Rohstoff-, Edelmetall- und Value-Investor nur anschließen.

Meiner Ansicht nach ist es zwar vorstellbar, dass eines Tages mehrere zentralbankgestützte digitale Währungen, die auf der Blockchain-Technologie beruhen, um die Vorherrschaft werben und einen größeren Anteil an den Finanztransaktionen ausmachen.

Jedoch glaube ich kaum, dass sich Anleger dabei auf eine digitale Währung wie den Bitcoin verständigen werden. Dieser bleibt ein reines Spekulationsmittel und wenn Anlegern, Bürgern und Sparern das Geld ausgeht, werden spekulative Anlagen eher verkauft und für längere Zeit gemieden.

Hingegen würde eine zentralbankgestützte und mit Gold hinterlegte digitale Währung oder die Verwendung von Tokens im Rohstoffhandel viel Sinn machen, um die Effizienz und Transparenz dieses Marktes zu erhöhen. Mit solchen Anlagen dürften risikobereite Investoren in Zukunft hohe Renditen erzielen.

 

Ihr