Ausgabe 29/2016 – Die Kaufzonen für Gold und Silber!

Goldherz Report Ausgabe 29/2016 – Donnerstag, 21. Juli 2016

Liebe Leserinnen und Leser,G.Goldherz

der Goldmann ist tot. Der Inder Datta Phuge besaß ein 3 Kilo schweres Hemd aus Gold, goldene Schuhe, ein goldenes Handy. So viel Gold zieht Neider an, darunter auch seine Mörder. 12 Räuber töten ihn mit Steinen und Sicheln. Grausam. (Lesen Sie die ganze Geschichte in der Welt).

Passen Sie darum gut auf sich auf und halten Sie Ihren Goldbesitz besser versteckt!

Die Tage sind länger und sonniger. Die meisten Akteure finden sich an den Strandbars der Welt zusammen, dementsprechend fallen die Goldherz Ausgaben etwas kürzer aus wie gewohnt. Es gibt auch wirklich nicht viel zu tun. Die letzten Tage brachten auch die lang herbeigesehnte Korrektur. Das ist begrüßenswert, da es den spekulativen Kaufdruck etwas herausnimmt.

Gerade in dem Moment, an dem der Goldpreis eigentlich durchstarten sollte (Ende Juni) wurde das vorläufige Hoch gebildet. Die Minen hielten sich noch ein paar Tage länger. Der HUI Index steht zur Stunde (Mittwoch 17:00 Uhr) dennoch mit fast -4% im Minus bei 258 Punkten und gab damit seine gesamten Juli-Gewinne wieder ab. Bis zur dynamischen BREXIT-Kurslücke, die den HUI über Nacht und auf einen Sprung von 225 bis 238 Zähler führte, wäre noch ein wenig mehr Luft nach unten vorhanden.

Das hängt nun alles vom Goldpreis selbst ab, dem ich im Strategieteil eine gewisse Aufmerksamkeit widme.

Doch ich merke selbst, wie es langsam in den Fingern kribbelt, um einzelne tolle Aktien – die ich seit Juni als Neuempfehlung für Sie vorbereitet habe, endlich in meine Empfehlungsliste aufnehmen zu dürfen. Sehr geduldig habe ich bisher gewartet, was meist kein Fehler war.

Selbst wenn es zunächst so aussah, dass mir die tolle Chance bei K92 Mining entwischte, die ich Ihnen in der letzten Ausgabe vorstellte und welche sich gegen alle Markttendenzen stellte und einen Wochengewinn von zeitweise über +60% erzielte. Wenn Sie ein paar Stücke halten, ist das natürlich ganz toll. Vergessen Sie trotzdem nicht hier immer auch ein paar Tradinggewinne mitzunehmen. Die Aktie ist sehr volatil. Darum bin ich sicher, dass die nächste und wahrscheinlich eine deutlich bessere Kaufchance noch immer bevorsteht und sich bis September bestimmt noch einmal eine zweite Gelegenheit ergibt.

Sie müssen dem Kurs darum jetzt auch nicht nacheilen, er wird uns schon noch einmal wieder begegnen. Möglicherweise muss ich mir hier noch ein neues Kauflimit überlegen. Deshalb bitte ich Sie noch um etwas Geduld.

Starke US-Aktienmärkte sprechen für Korrektur bei Gold und Silber sowie den Minenaktien

Weniger Käufer als gewohnt gab es für Gold zuletzt in China und Japan, so dass der Markt sich auf einem tieferen Niveau einpendelte. Das ganze dauert dann ein paar Tage. Trifft das Gold auch hier nicht auf das erwartete Kaufinteresse, wird der Goldpreis noch mal 20-30 US$ nach unten durchgereicht. So lange, bis wieder größere Käuferschichten auftreten die glauben, dass der Preis nun günstig genug ist.

Die Masse der Investoren blickt momentan ohnehin wieder verstärkt auf US-amerikanische Aktien. So ist es kaum zu glauben, dass der weltweite Leitwolf aller Aktienmärkte, der S&P500 Index, in den letzten Tagen ein neues Allzeithoch erreichte und gleich auf 2.175 Punkte zulegen konnte.

Sie wissen schon, ich bin kein großer Freund von gewöhnlichen US-Aktien und halte diese eher für überbewertet. Doch bevor die US-Rezession nicht da ist, konzentrieren sich die Anleger auf die positiven Aspekte. Für meinen Geschmack hatten zuletzt zu viele „Gurus“ vor den Gefahren gewarnt und den Markt leerverkauft. Die Warnungen waren sicher nicht alle falsch, nur kann ein Markt länger steigen als den Leerverkäufern lieb ist und die US-Notenbank, die augenscheinlich viele Aktien kauft, könnte bestimmt auch noch einen Short-Squeeze erzwingen, bei dem die Leerverkäufer gezwungen werden, ihre Positionen zurückzukaufen.

Das könnte schnell zu einem weiteren Anstieg führen.

In meiner letzten Eilmeldung vom 23.6 hatte ich Ihnen noch folgendes geschrieben: „Als Trader bin ich darum durchaus geneigt, hier an dieser Stelle, auch mal einen Eurostoxx zu kaufen, der gerade bei 2.690 Punkten und somit 12% im Minus notiert.“

Momentan steht der Eurostoxx50 wieder bei 2.965 und somit +10% über dem BREXIT-Niveau. So gesehen war dies ein schöner und vor allem sehr leicht erreichbarer Extra-Gewinn.

Sie sehen, mein Horizont geht durchaus über Gold hinaus…. Darum bin ich mir auch wohl bewusst darüber, was ein neues Hoch im S&P500 psychologisch bedeutet. Viele Anleger und Fondsmanager glauben an solchen Rekordständen gerne, dass sie gut und gerne auf Gold- und Silber als Absicherung verzichten könnten.

Das ist natürlich eine groteske Fehleinschätzung. Aber über ein paar Tage oder Wochen hinweg kann sich eine solche Meinung durchaus halten. Gründe gibt es schon. Die Japaner drücken massiv das Gaspedal durch und feuern, mit ihrem butterweichen Yen, die Aktienmärkte auf der ganzen Welt an und dies obwohl die Gewinn- und Wachstumsaussichten doch sehr verhalten sind.

Die Medien übernehmen dabei die ihr aufgetragene Pflicht und schreiben die Märkte hoch und das Gold runter.

Heute lautete eine Headline zum Gold: „Gold wird langsam unbeliebter

Wenn sich derartige Meldungen häufen wird es Zeit, langsam umzudenken. Statt die Verkaufskurse auszuloten ist es jetzt langsam wieder an der Zeit, dass Sie sich parat machen, um die besten  Kaufchancen abzupassen.

Eine richtig gute Aktie bleibt im Silberbereich die Golden Arrow Resources +89%. Diese steht trotzdem noch ganz am Beginn ihrer Unternehmensentwicklung. In dieser Ausgabe habe ich auch ein kleines UPDATE für Sie. Die Aktie kam in der letzten Woche schön zurück und ein Einstieg könnte sich hier in den nächsten Wochen durchaus lohnen.


Aktuelle Aufträge und Positionen


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Updates und Handlungsempfehlungen


BNP Silberminenindex-Zertifikat (WKN: AA0BT6) – Kurs:226 € – Performance: +146% – Anlageurteil: HALTEN

Für Goldherz Leser war die momentane Korrekturbewegung keine Überraschung, ich hatte Ihnen das vorläufige Hoch nicht nur deutlich vorhergesagt und beim BNP Silberminen-Index-Zertifikat einen „kleinen“Gewinn von bis zu +160% in der Spitze mitgenommen. Aktuell steht das Zertifikat schon wieder etwas tiefer. Die Entscheidung war aus kurzfristiger Sicht silberrichtig.

Am Montag, in der zuvor angekündigten Goldherz-Sprechstunde, die Sie ab 18 Uhr im Live-Chat bei Sharedeals.de mitverfolgen konnten (Link – Sie können sich auch dort anmelden falls Sie der Chat interessiert) hatten wir auch kurz das Thema Silberaktien.

Diese Gewinnmitnahme erfolgte aus rein taktischer Überlegung und ändert nichts meiner langfristigen Strategie und generellen Zuversicht, dass wir längerfristig auch Kurse von 25-20 US$ pro Silberunze sehen werden.

Es gab vor meiner Entscheidung durchaus einen konkreten Anlass, der mir die Entscheidungsfindung erleichterte. Nämlich das Silberaktien-zu-Silberpreis-Verhältnis, welches seit Jahresbeginn eine recht beachtliche Entwicklung vollzogen hat und nun schon auf einem beachtlichen 6-Jahreshoch steht.

Silberaktien ETF (SIL) zu Silberpreis-Verhältnis auf 6-Jahreshoch

Silberaktien_Verkaufszone

Quelle: Stockcharts.com

Bisher traue ich meiner eigenen Verkaufsentscheidung selbst noch nicht. Die im Chart eingezeichnete orangene Zone ist auch kein vollkommen unüberwindbares Hindernis. Doch ich vermute nun einfach mal, dass sich die Silberaktien in den nächsten Monaten etwas schwerer tun. Momentan fliegen ja alle Aktien, bei denen nur Silber im Namen steht. Anleger achten dabei kaum noch auf die Qualität und jubeln „jeden Mist“ hoch.

Mit der Entscheidung erstmal die Hälfte verkauft zu haben kann ich schon etwas ruhiger schlafen. Zumal ich durchaus noch etwas mehr „Feuerkraft“ für die in Kürze bevorstehende „Kauforgie“  gebrauchen kann.


Golden Arrow Resources (Toronto: GRG) – Kurs: 0.85 CA$ – Performance: +89%  Anlageurteil: KAUFEN

Golden Arrow Resources holte sich letzte Woche 6,77 Mio. CA$ frisches Kapital. Statt zum Bankomat ging man in dem Fall an einen Broker, der 9 Mio. Aktien für 0,75 CA$ bei seinen Kunden platzierte.

Die neuen Aktien entsprechen 13% der bisherigen Aktienzahl. Die laufende Korrektur preist somit ziemlich genau diese potenzielle Kapitalerhöhung ein. Unter den Platzierungspreis von 0,75 CA$ sehe ich GRG, trotz der laufenden Silberpreiskorrektur, eher nicht sinken. Charttechnisch sieht das ganze weiterhin konstruktiv aus. Zwischen 0,70-0,90 CA$ besteht eine recht solide Unterstützungszone. Auf diesem Niveau könnte wieder eine interessante Gelegenheit für Käufe entstehen.

GRG_Chart

Quelle: Stockcharts.com

Übernahme eines riesigen neuen Silberprojektes

Ich muss zugeben, dass ich bisher nur das Chinchillas Projekt analysiert habe und den anderen Projekten nur wenig Aufmerksamkeit widmete. Doch das nun von der Gesellschaft übernommene Antofalla Projekt ist schon eine ganz große Hausnummer.

GRG beschränkt seine Aktivitäten nun nicht mehr ausschließlich auf das Chinchillas Projekt, das bis zum Jahresende wohl mit der Pirquitas Mine von Silver Standard Resources verschmolzen werden soll und dem Unternehmen einen kostenlosen 25% Anteil an der Mine beschert.

Man hat sich vor zwei Wochen das Recht ein einem neuen Projekt gesichert. Dem Antofalla Projekt in der Provinz Catamarca, in Argentinien.

Es handelt sich dabei um ein „Greenfield“ Projekt, das vor allem Silber- und Bleivorkommen aufweist. Es steht also alles noch ganz am Anfang.

Antofalla1

Quelle: Salar de Antofalla Youtube Video Link

Dafür bekam man das Projekt sehr günstig, für 1,56 Mio. CA$. Der Chef-Geologe von Golden Arrow hatte schon länger ein Auge darauf und man verhandelte auch fast zwei Jahre, bis es nun zum erfolgreichen Abschuss der Übernahme kam.

Das Projekt ist Golden Arrow seit 2012 bekannt, weil es von der Geologie her dem Chinchillas Projekt sehr ähnlich ist. Antofalla ist ein mehr als 6.000 Meter hoher Vulkan, somit ist es an sich keine Überraschung, dass dort erhebliche Bodenschätze vorhanden sein müssen.

Die große Herausforderung besteht nun darin, in diesem 8.760 Hektar großen Gebiet die Hauptzone mit den höchsten Silbergehalten zu finden. Das ist bei so einem Riesenprojekt natürlich alles andere als leicht und wird voraussichtlich ein Projekt für die nächsten 2-3 Jahre.

Man muss jedoch nicht ohne irgendwelche Daten anfangen. Die vorherigen Inhaber (Northern Orion und Silex Argentina) hatten in Vergangenheit schon 6 Bohrungen getätigt und dort eine mehr als 102 Meter lange silberführende Schicht entdeckt, mit ansprechenden 45 g/t Silber sowie 0,58% Blei, deren stärkstes Intervall über eine Länge von 18 Metern mit 128 g/t Silber, 0,2 g/t Gold und 0,88% Blei reichte. Einige wenige Adern brachten auch schon recht solide Ergebnisse wie 3 Meter mit 3,8 g/t Gold oder 16 Meter mit 0,5 g/t Gold sowie 77 g/t Silber.

Bevor man diesen Deal machte, nahm man aber auch ein paar Oberflächenproben mit. Deren Resultate waren ebenfalls spektakulär. Über 15 Meter fanden sich 271 g/t Silbergehalt sowie 1% Blei.

Die ersten Explorationsarbeiten auf Chinchillas zeigten im Jahr 2012 ein ganz ähnliches Bild. Seinerzeit wurden 14 Bohrungen über insgesamt 3.000 Meter niedergebracht, bei denen man über einen Intervall von 112 Meter rund 40 g/t Silber sowie 1,6% Zink und 0,8% Blei feststellte und dabei die heutige Hauptzone entdeckte, die wiederum bis etwa 200 g/t Silberhehalt aufwies und für den profitablen Abbau geeignet ist.

Das neue Projekt ist von der Größe her ebenfalls sehr gut dafür geeignet, es in ähnlichem Zeitraum zu entwickeln. Da diesmal der Silberpreis hilft, welcher seit 2012 im Abwärtstrend befand, könnte die Entwicklung hier deutlich schneller verlaufen.

Die Zeit für die Übernahme dieses Projekts könnte kaum besser sein.

Seit dem in Argentinien eine neue Regierung zu Werke geht, mit dem wirtschaftsfreundlichen Präsidenten Macri, bewegt sich vieles im Land in die richtige Richtung. Selbst kenne ich Argentinien und die Argentinier sehr gut und ich wahr schon länger der Ansicht, dass das Land sich vollkommen zu Unrecht, weit unterhalb seiner Möglichkeiten befand. Auch wenn argentinische Politik und Wirtschaft eher eine „zyklische“ Angelegenheit sind, glaube ich, dass wir nun vor rund 5 guten Jahren für dieses Land stehen.

Niemand kann dies besser einschätzen als die Familie Grosso (Joseph Grosso ist CEO bei Golden Arrow), die in Argentinien noch ein unglaublich großes Explorationsgebiet von 214.000 Hektar besitzt, das auch in den Händen von Golden Arrow Resources liegt, an welcher die Grosso Familie die Mehrheit hält.

Langsam kristallisiert sich nun eindeutig heraus, dass die Unternehmensgeschichte von Golden Arrow mit dem erfolgreichen Abschluss von Chinchillas längst nicht am Ende, sondern vielmehr am Beginn steht.

In den letzten Jahren wurde in Argentinien kaum exploriert. Der verrückte Kirchner-Clan wollte für jede Unze an Reserven gleich eine Steuer kassieren, egal ob die Mine produzierte oder nicht. Das machte nahezu sämtliche Explorationsaktivitäten zunichte. Die Steuer wurde beseitigt, kommt auch so schnell nicht wieder und darum sind Argentinen-Explorer jetzt hoch interessant.

Es sieht so aus, dass das Chinchillas Projekt mit nur insgesamt 77 Mio. Aktien zur finalen Krönung gebracht wurde. Der Kurs steht jetzt schon deutlich über dem Hoch von Anfang 2011. Damals wurden Rekordpreise für Silber bezahlt. Die meisten Silberaktien befinden sich noch deutlich unter ihren Hochs von 2010/11. Gelingt es GRG den Erfolg von Chinchillas zu wiederholen, so wird der Kurs noch viel Potenzial entfalten.


TerraX Minerals (Toronto: TXR) – Kurs: 0.71 CA$ – Performance: +97%  Anlageurteil: KAUFEN

Zur TerraX Minerals  erhielt ich in den letzten Wochen viele Emails. Vor wenigen Wochen wollten die meisten Verfasser noch etwas länger warten, bis der Kurs nach oben ausbricht und jetzt ist ihnen die Aktie dann plötzlich zu teuer und die Emails wird gefragt, wann die Korrektur kommt? Hier kann ich momentan auch nur noch einmal betonen, dass das Unternehmen eine gute Entwicklung zeigt und die Aktie sogar stärker läuft wie ich es mir im besten Falle erwartet hätte. Dafür gibt es wahrscheinlich einen sehr guten Grund: Der Kursanstieg läuft mit sehr hohem Kaufvolumen. Es sieht mir sehr danach aus, dass hier ein strategischer Anleger zugreift.

Nach den letzten überaus hervorragenden Bohrergebnissen mit zum Teil 60 g/t Goldgehalt, war eine Neubewertung fällig. Für ein solches Goldprojekt wie Yelloknife City – am Stadtrand von Yelloknife und mit Highgrade-Gold – könnte dies am Markt auf eine dreistellige Millionenbewertung hinauslaufen. Momentan steht die Marktkapitalisierung noch bei äußerst geringen 56 Mio. CA$. Ein paar neue Aktien wird das Management sicher noch herausgeben, um die Bohrprogramme zu finanzieren.

Das wird aber kaum ein Nachteil für die Aktie sein.

Der Chart spricht eine klare Sprache:

TXR_Chart

Quelle: Stockcharts.com

Es kann schon sein, dass TerraX Minerals noch einmal 10-15 Cent günstiger wird. An den langfristigen Perspektiven >1 CA$ würde dies nichts ändern. Darum sind Korrekturen noch immer Kaufkurse. Dies gilt umso mehr, falls die Aktie noch einmal unter 0,70 CA$ zurückkommen sollte.


Ende Teil I


Anlagestrategie

Korrektur bietet Kaufchance für Gold und Silber


Der S&P500 Index erreichte in den letzten Tagen ein neues Allzeithoch. Also ist alles in Butter?

Im Zeichen der aufgehenden Sonne

Ausgelöst wurde der jüngste Anstieg vom japanischen Premier 安倍 晋三 und dem BOJ-Präsidenten 黒田 東彦. Sie wissen schon… Monatlich kauft die BOJ rund 100 Mrd. US$ an Staatsanleihen sowie etwa 2-3 Mrd. US$ Aktien via ETFs.

Mittlerweile kontrolliert die BOJ schon 60% des inländischen ETF-Marktes. … Was für ein Wahnsinn!!!

Die BOJ war die erste Zentralbank, die den Weg zu negativen Zinsen anführte. Sie ist auch die erste Notenbank, deren Bilanzsumme einen Anteil von >70% des japanischen Bruttoinlandsprodukts umfasst.

Beim G-7 Treffen im Mai sagte Kuroda noch, dass die BOJ genug Munition besäße, um die Inflation auf 2% zu bringen.

Japan zeichnet damit den Weg vor, der für die EU und USA noch bevorsteht und am Ende bedeutet, dass die weltweiten Zentralbanken, der mit Abstand größte Käufer und Besitzer von allen möglichen Vermögenswerten sein werden. Wem gehören die Zentralbanken? Dem Volk? Dann hätten wir bald wieder „Volkseigene Betriebe“… Aber ich bin sicher, dass dafür ein anderer Name gefunden wird… Bis dahin dauert es noch ein paar Jahre. Folgende Grundsatzfrage stellt sich schon heute: Welche Bedeutung haben die Preise für Vermögenswerte, die nicht mehr über einen freien, sondern einen manipulierten Markt entstehen? 

In Japan, aber nicht nur dort, denkt man ernsthaft darüber nach, immer mehr Anleihen, Aktien, Immobilien und sogar ausländische Wertpapiere aufzukaufen.

Hauptsache, das viele Geld kommt irgendwo unter.

Demzufolge ist auch klar, dass die Preise für Vermögenswerte wie Gold und Silber, welche nicht wie Geld beliebig vermehrt werden können, tendenziell steigen müssen und ein deutlich ehrlicheres Bild von der wirklichen Finanzsituation widerspiegeln.

Den folgenden Screenshot eines meiner liebsten Videospiele kann ich mir darum nicht verkneifen, weil er gut zur Situation in Japan passt.

intkarate

Quelle: Gameplay International Karate plus

Die Kämpfer schlagen sich wacker, bis sie am Ende K.O. sind oder mit heruntergelassenen Hosen dastehen. Dann ruft der weise alte Mann, das „Spielende“ aus (er hat ganz sicher Gold in seinem Depot…). Die nächste globale Finanzkrise könnte demnach von Japan ausgehen.  Gerade wenn sich fast alle Marktteilnehmer sicher sind, dass alle Staatsanleihen bis in die Ewigkeit oben bleiben oder noch weiter steigen können, ist Vorsicht geboten.

Im Moment tut sich nicht viel. Darum können Sie auch noch ein paar Tage zuwarten und schauen, ob Gold nicht doch noch einmal die 1.300 US$ unterschreitet. Wenn er das schließlich tut, sollten Sie sich aber auch langsam wieder Gedanken machen, wann der beste Zeitpunkt für den Einstieg ist.

Das soll aber nicht heißen, dass Sie nun völlig ohne Goldanlagen ausharren könnten. Die Zeit für langfristige Positionierungen ist immer dann am besten, wenn, wie es zurzeit der Fall ist, wenig passiert.

Wenn Sie momentan noch kein oder noch zu wenig physisches Gold oder wenigstens Silber halten, dann werden Sie dies auch im Krisenfalle nicht tun.

Wenn die Preise plötzlich davon galoppieren, Ihr Bankberater oder Broker nicht mehr ans Telefon geht, die Internet-Handelsplattform nicht mehr erreichbar ist, dann werden Sie sich glücklich schätzen, über jede Unze, die Sie in Zeiten wie jetzt gekauft haben. Zeiten, in denen alles noch reibungslos funktioniert und wir nach Belieben in Sekundenschnelle Aufträge für Zertifikate, Aktien oder CFDs erteilen können.

Aber bitte auch alles in Maßen, damit es Ihnen nicht so geht wie dem eingangs erwähnten „Goldmann“ aus Indien.

Sie sehen, dass Sie Gold und Silber lieber ganz still und leise kaufen und besser an einem geheimen Ort, den nur Sie kennen, verstecken sollten. Am besten gar nichts sollten Nachbarn, Freunde, der Staat oder ihr Ehepartner von Ihrem Goldversteck wissen.

Je wertvoller Gold wird, desto mehr Diebe werden angezogen und der Staat ist der größte Gauner von allen.

Sollten Sie noch keine Gold- und Silberpositionen halten, was ich eigentlich kaum glauben kann, dann können Sie nun langsam mit Käufen beginnen. Je nachdem wie viel Kapital Sie einsetzen wollen, können Sie die Käufe auch über die nächsten Monate etwas strecken.

Aktuell sehe ich das Gold an der Oberkante meiner idealen Korrektur- und Kaufzone

Gold_Kaufzone

Quelle: Stockcharts.com

Das Silber könnte bis zur Kaufzone noch etwas stärker korrigieren

Silber_Kaufzone

Quelle: Stockcharts.com

Fazit

Beim Gold war es viel einfacher, das letzte Hoch bei 1.380 US$ zu sehen. Deutlich schwerer ist es jetzt den Boden für die Wende zu erwischen. Wir kommen jetzt in eine Phase in der prinzipiell alles passieren kann und jederzeit wieder eine Aufnahme des Aufwärtstrends möglich ist, aber auch ein langsames abbröckeln auf ein  leicht tieferes Unterstützungsniveau (bis weit hinein und im Extremfall sogar unterhalb meiner empfohlenen Kaufzone), will ich nicht ausschließen.

Die stark überkaufte Situation wurde mittlerweile abgebaut. Wie stark beim Gold und Silber nun das Gegenpendel ausschlägt, kann Ihnen (leider) niemand mit Gewissheit sagen.

Mögliche und wahrscheinliche Unterstützungen gibt es zwischen 1.190 und 1.320 US$!

Die Kaufzone stellt natürlich nur eine grobe Orientierung dar. Sagen wir es mal so: Sollten Sie bis spätestens an der Unterkante der Kaufzone immer noch nicht bereit sein, um Gold und Silber sowie Minenaktien zu erwerben, dann kann ich Ihnen wohl auch nicht mehr weiterhelfen.

Denken Sie jetzt wenigstens einmal über physische Käufe nach. Dabei spielt das optimale Timing nicht die größte Rolle.

Damit sage ich auf gar keinen Fall, dass Sie die Spekulation mit Hebelzertifikaten, CFDs oder Aktien gänzlich bleiben lassen sollten.

Doch es lohnt sich, in ruhigen Zeiten, durchaus etwas strategischer nachzudenken und auch einmal einen gewissen Vermögensanteil in physischen Metallen anzulegen, das vom Bankensystem unabhängig existiert. Nur für den Fall der Fälle. Ob Sie nun 5%, 10% oder 50% so anlegen, ist eine Glaubensfrage.

Meine Überzeugung ist jene, dass wir noch einige Zeit – mit Sicherheit noch viele Monate, wahrscheinlich sogar einige Jahre spekulieren und wir gemeinsam noch viele großartige Gewinne machen werden.

Für mich sind Minenaktien eine Profit-Maschine, die es mir erlaubt Gewinne auf Monats- oder Jahresbasis einzufahren und langsam meinen Bestand an physischem Metall auszubauen, den ich über viele Jahre halte. Damit ist es allemal leichter und schneller, als wenn Sie das Geld mit schwerer Arbeit verdienen müssen.

Alle Anleger, ich zähle mich dazu, wollen am liebsten zu jeder Zeit wissen wohin die nächste Bewegung exakt geht. Abwarten und Tee trinken ist nicht unbedingt die Stärke von uns Menschen. Das ist verständlich, werden wir doch täglich, bei der Arbeit und im Privatleben, zu permanenten Handlungen gezwungen. Schnell muss noch eine Email oder ein Bericht verfasst werden. Das nächste Meeting wartet schon, nebst Protokollführung. Aber seien Sie einmal ehrlich zu sich selbst, wie viele Ihrer Aktivitäten, die Sie über den Tag, eine Woche oder einen Monat hinweg planen und durchführen, bringt am Ende wirklich das gewünschte Ergebnis?

Wie oft rennen wir im Berufsleben einem vermeintlichen Kunden oder im Privatleben einer Frau fürs Leben nach und stellen am Ende fest, dass beides nur eine (hoffentlich wenigstens heiße) Luftnummer war.

Genauso ist es auch bei den Anlagen. Kurzfristige Chancen sind im Trading sicher nicht schlecht und jeder landet auch einmal einen Volltreffer, doch die meiste Zeit und die überwiegende Performance kommt in der Regel daher, dass man im seltenen Moment, einen guten, lang erdachten Plan umsetzt und sich von den kurzfristigen Schwankungen nicht vom Ursprungsplan abbringen läßt und unbeirrt an seiner Meinung festhält.

Nicht stur, aber doch mit Bestimmtheit!

Bis zur nächsten Ausgabe.

Es grüßt Sie Ihr,

Guenther_Unterschrift
Günther Goldherz, Chefredakteur


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