Ausgabe 23/2023: Dieser Gas-Schatz macht Aktionäre glücklich (niedriger Gas-Preis egal…)

sowohl in Nordamerika als auch in Europa sind die Gas-Preise so tief wie schon lange nicht.

Doch einem Unternehmen ist das völlig egal. Es kann sein Gas für 500 US$ je MCF (Mio. Kubikfuss) verkaufen – und zwar mehr, als es aktuell liefern könnte.

Deswegen hat jetzt ein milliardenschwerer Industrie-Konzern mit deutschen Wurzeln Geld in die Hand genommen, um die Lieferkapazitäten dieses Unternehmens rasch zu erhöhen.

Für die Aktionäre des Unternehmens winkt hier ein wahrer Geldregen. Denn die Rentabilität der bisherigen Gasquellen, basierend auf Unternehmensinformationen, klingt wie von einem anderen Stern:

Die erste Gasquelle hat mit nur ca. 350.000 US$ Erschließungskosten in nur 3 Jahren einen Brutto-Umsatz (vor Royalty und Verarbeitungskosten) von über 9 Mio. US$ eingespielt…

Insgesamt produzieren

  • 2 Gasquellen seit längerer Zeit
  • 8 weitere Quellen warten auf ihren Anschluss ans Pipeline-Netz.
  • (Update: in den ersten beiden Maiwochen wurden 3 weitere Gasquellen gebohrt und erwarten nun ebenfalls den Anschluss ans Netz!)

Nicht alle dieser Quellen werden so lange und viel produzieren, wie im obigen Rechenbeispiel. Viel hängt von der genauen Lage ab. Aber auch für die anderen Quellen erwartet das Management eine Payback-Periode von nur wenigen Monaten – und dann wird Geld verdient.

Sind Sie nun neugierig, welchem Unternehmen dieser Geldregen winkt?

Dann werde ich das Rätsel auflösen: Das Unternehmen heißt Total Helium (WKN: A3DB5D / Toronto-Ticker: TOH) und handelt derzeit bei 0,50 CA$ je Aktie. Der milliardenschwere Finanzpartner und Abnehmer ist der börsennotierte Industriegas-Riese Linde.

Und das extrem teure Gas, das Objekt der Begierde, ist Helium. Warum ist Helium so wertvoll?

Helium wird nicht nur für Ballons auf Kindergeburtstagen gebraucht. Die Einsatzmöglichkeiten sind extrem vielseitig:

Der mit Abstand größte Verbrauch findet in der Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT oder MRI) statt. Hier werden die gewaltigen Magneten mit Helium gekühlt.

Auch für das Heben (Lifting) von Gegenständen wird viel Helium verbraucht. Hierunter fallen die Party-Ballons, aber auch Luftschiffe, Wetterballons und ähnliches. Überall, wo Sicherheit eine große Rolle spielt, wird Helium als nicht brennbares Gas verwendet.

Weitere Einsatzmöglichkeiten bestehen beim Schweißen (Welding) oder der Halbleiter-Industrie.

Und gerade in Nordamerika, wo Total Helium produziert, ist Helium ein wertvolles Gut. Denn die USA haben sich als Staat 2022 komplett aus der Produktion dieses wichtigen Rohstoffs verabschiedet. Obwohl Nordamerika der größte Verbraucher ist, sinkt dort die Förderung dramatisch (Quellen: Global Helium, USGS 2019 Data, Edison Research):

Auf Qatar oder Russland als neue Lieferanten zu setzen, ist keine gute Idee. Deswegen muss schon sehr bald die einheimische Produktion wieder angekurbelt werden. Sonst droht eine Versorgungskrise, wie Forbes schon 2022 richtig erkannt hat:

Doch Helium wächst nicht auf Bäumen.. Helium entsteht häufig dort, wo Uran und Thorium in der Erdkruste zerfallen. Dadurch entstehen in der Erdkruste gefangene Helium-Blasen in der Nähe von Erdgas und Öl. Wenn also Unternehmen nach Erdgas bohren, kommt manchmal auch Helium mit nach oben.

Die Gegebenheiten auf dem von Total Helium akquirierten Projekt “Pinta South” in Arizona, USA, sind zum Glück besser: Hier gibt es kein Öl und Erdgas, nur Stickstoff. Dies ist sehr bedeutend für die Verarbeitungskosten. Denn die Separierung von Helium aus Erdgas kann sehr teuer werden. Die Lagerung ebenso (hier geht das Helium gleich an Linde, wie Sie noch sehen werden).

Die Akquise des Pinta South Projekts ist meiner Meinung nach ein Glücksgriff für Total Helium. Denn damit wird Total Helium – nach meinem Wissen – der einzige börsennotierte Helium-Produzent in Nordamerika. Alle anderen haben bisher nur Zukunftspläne.

Aber es wird noch besser…

Für den Kaufpreis von 8 Mio. US$ und 10,8 Mio. Aktien bekommt Total Helium 20% Anteil an den beiden produzierenden Quellen und 50% an allen zukünftigen Quellen auf Pinta South. Das Gesamtpotenzial sieht das Management aktuell bei mindestens 150 Quellen.

Alleine die zwei existierenden Quellen könnten den Cash-Kaufpreis von 8 Mio. US$ in 2 Jahren zurückzahlen. Die neuen Quellen machen sich noch schneller bezahlt:

Total Helium rechnet mit so niedrigen Erschließungskosten (220.000 US$ je Quelle), dass die Quellen innerhalb von 3-4 Monaten ihre Investition komplett zurückzahlen sollen. In den wirklich hochgradigen Zonen ist sogar eine Amortisation in wenigen Wochen denkbar!

Hier ist die Beispiel-Rechnung, die mich endgültig begeistert hat:

  • Insgesamt rechnet das Management mit 150 Quellen, von denen 90% profitabel Helium fördern sollen.
  • Die erwartete Flow-Rate für Gas beträgt 100-150 MCF pro Tag. Davon sind 7% Helium eingeplant (bisher 5-8% erreicht).

Sobald 12 von den 13 ersten Quellen gebohrt und angeschlossen sind, ergibt sich folgendes Bild:

  • Durchschnittlich 125 MCF/Tag x 7% Helium ergeben 8,75 MCF Helium am Tag pro Quelle.
  • Mit einem Mindestabnahmepreis von 500 US$ je MCF liegt der Tagesumsatz bei  4.375 US$ je Quelle.
  • Bei 12 Quellen wären dies 52,500 US$ pro Tag bzw. 19.162.500 US$ im Jahr.
  • Davon 50% für Total Helium: 9,58 Mio. US$ bzw. 12,83 Mio. CA$ Jahresumsatz aus 13 Quellen.
  • Zum Vergleich: Die Unternehmensbewertung liegt aktuell bei 38,7 Mio. CA$.

Das ist der Brutto-Umsatz vor Royalty und Verarbeitungskosten. Aber das sind auch nur 13 von 150 geplanten Quellen. Sie bekommen eine gute Idee, wo das ganze hingehen kann.

Und 500 US$ ist aktuell nur der Mindestpreis. Denn das ist der mit Linde vereinbarte Abnahmepreis. Linde bekommt sämtliches Helium aus den ersten 10 Gasquellen und schließt diese dafür auf eigene Kosten an die von Linde betriebene Verarbeitungsanlagen in der Nähe an. Alles weitere Helium kann zum Marktpreis verkauft werden, der aktuell über 500 US$ je MCF liegt, verkauft werden.

Um es noch einmal zu wiederholen:

  • Die Erschließungskosten je Quelle liegen bei 220.000 US$ und dürften in 3-4 Monaten zurückbezahlt sein.
  • Die ansonsten teuer zu errichtende Verarbeitungsanlage steht dank Linde bereits in der Nähe.
  • Linde schließt die ersten 10 Quellen auf eigene Kosten an die Verarbeitungsanlage an und bezahlt 500 US$ je MCF der Förderung
  • Darüber hinaus gefördertes Helium kann aktuell für über 500 US$ je MCF verkauft werden (auch an Linde oder aber auch andere Abnehmer)

Weder bei Lithiumpreisen von 80.000 US$ je Tonne habe ich eine so wirtschaftliche Förderung gesehen, noch bei Öl für 100 US$ je Barrel.

Ich könnte jetzt weitermachen und hochrechnen, was 100 Quellen für Total Helium und den Aktienkurs bedeuten würden. Aber ich bin ein bodenständiger Investor und gucke immer zuerst aufs Risiko.

Das Risiko liegt wenn dann darin, dass wir nur Daten von zwei fördernden Quellen haben. Die weiteren Quellen könnten eine geringere Förderrate und einen geringeren Heliumgehalt haben. Das ist möglich, aber vergessen Sie nicht: Alle Quellen werden in die gleiche geologische Formation gebohrt. Das gibt uns ein gewisses Maß an “Sicherheit”.

Was ich aber mit Sicherheit sagen kann. Nach dem ersten weniger erfolgreichen Projekt (zu hoher Wassergehalt, was auf Pinta South nahezu ausgeschlossen scheint) ist Total Helium für Investoren jetzt so attraktiv, wie schon lange nicht.

Bis vor kurzem hätte ich keinen Einstieg gewagt – zu unklar war die Zukunftsperspektive. Aber mit dem neuen Joint Venture auf Pinta South ist eindeutig wo die Reise hingeht. Vom aktuellen Bewertungsniveau  von 38,7 Mio. CA$ besteht im Erfolgsfall gewaltiges Aufwärtspotenzial.

Chancen:

  • Der aktuell einzige börsennotierte Helium-Produzent Nordamerikas
  • US-Heliumförderung steht vor Engpass
  • Exzellente Rentabilität der Förderung erwartet
  • Milliardenschwerer Infrastrukturpartner Linde garantiert Abnahme und besitzt Verarbeitungskapazitäten in der Nähe (keine eigenen Anlagen notwendig)
  • Erhebliches Kurssteigerungspotenzial im Erfolgsfall bei Bewertung von nur 38,7 Mio. CA$

Risiken:

  • Niedrigere Förderraten und/oder Helium-Gehalte verschlechtern Rentabilität
  • ab der 11. Gasquelle besteht Marktpreis-Risiko
  • Unternehmensrisiko in früher Entwicklungsphase

Jetzt haben Sie die wichtigsten Informationen, um selbst eine Entscheidung zu treffen. Weitere Details finden Sie hier in der Unternehmenspräsentation. Sollten Sie das Investment spannend finden, bietet sich jetzt über den Sommer vermutlich eine gute Sammelphase, um eine Position aufzubauen.

 

Herzliche Grüße,


Andre Doerk
Herausgeber & Autor Goldherz Report